Wie wirken Sie nach außen?
Wo liegen Ihre Stärken?
Wo ist noch Luft nach oben?
Wie können Sie Ihre Ausstrahlung verbessern?
Erfahren Sie’s!
In jedem Seminar oder Coaching zeigt sich mir dasselbe Bild: Kaum beginnt eine Pause, schnappt sich jeder sein Smartphone und tippt wie wild darauf herum. Logisch, schließlich könnte ja jemand weltverändernde Neuigkeiten in den Mails, auf Facebook oder an der Börse verpassen. Nicht nur in meinen Coachings und Seminaren ist das der Fall, egal wo ich bin, sobald sich ein Zeitfenster auftut, zücken die Menschen ihr Smartphone.
Für mich eine absolute Abart, denn mit dieser handysüchtigen Herangehensweise lernt niemand mehr etwas – nicht in Coachings, in der Schule oder sonst wo im Leben.
So ein Verhalten bringt mich wirklich zur Weißglut. Doch als Trainer erinnere ich mich immer wieder selbst daran: Ich will den Leuten kein Handyverbot auferlegen müssen. Die sind doch eigentlich selber groß. Eigentlich … dennoch fühle ich mich immer wieder wie eine Hure. Ganz nach dem Motto: Bring den Leuten etwas bei, die interessieren sich für deinen Input – aber sobald Pause ist, ist das zuvor noch interessante Thema komplett vergessen. Nach getaner Arbeit ist die Sache erledigt.
Und genau hier liegt der Hund begraben. Wenn Menschen sich entwickeln möchten, ist es unumgänglich, sich mit sich selbst und dem Neuerlernten auseinanderzusetzen. Sie brauchen Momente der Stille. Und genau diese Zeit nehmen sich viele ganz einfach nicht mehr.
Das Schlimmste: Durch die ständige Selbstbeschäftigung verpassen Sie so viel im Leben. Sie verpassen, sich selbst kennenzulernen. Das Nachspüren und Nachempfinden gerade besprochener oder gelernter Dinge entfällt – komplett. Nur die Wenigsten überlegen, wie sie das Neue in den Alltag übertragen können. Und so kommt’s, wie es kommen muss: Sie pumpen sich mit Wissen voll – aber das war’s dann auch. Sie haben es „eben mal gehört“. So bringen Sie sich selbst um eine Riesenchance. Nämlich die Chance, sich selbst wahrzunehmen.
Natürlich bin ich auch nicht immer davor gefeit, in einer Pause mal zum Smartphone greifen zu wollen. Doch ich habe irgendwann an mir selbst gemerkt, dass es mir nicht guttut, nonstop meinen Geist zu fordern. Diese ständige Ablenkung durch die Social Media machte mich völlig krank. Natürlich gehört das zum modernen Leben dazu, doch wenn ich mich nur dauerbefeuern lasse, kann ich gar nicht mehr meine Projekt, Bedürfnisse und Erkenntnisse wahrnehmen. Deshalb ist das Wichtigste für mich, dass ich mich selbst und mein Standing kenne. Denn erst dann schaffe ich es, mir Orientierung in der komplexen Welt da draußen zu geben.
Seitdem ich das begriffen habe, bin ich bewusst an einem Ort und bei einem Thema und schütze mich so vor einem kompletten Overload. Ich sitze dann lieber fünf Minuten in meinem Büro oder in einem Seminarraum und gucke irgendwo in der Weltgeschichte umher. Und atme einfach.
So halte ich die Welt ein stückweit an und bin dann wieder bereit für das Kommende. Das bringt mir tausendmal mehr, als ständig am Smartphone zu kleben.
Wie wirken Sie nach außen?
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